Inhalte und Ziele
Wir haben an
diesen Thementagen zu einer kritischen Auseinandersetzung mit überzogenen
Schönheitsidealen, Schlankheitswahn und damit verbundenem Ess-, Diät- und
Bewegungsverhalten angeregt. Verschiedene Übungen und Themen regten dazu an,
abwertende Gedanken dem eigenen Körper gegenüber zu hinterfragen. Ständiges
Gedankenkreisen um Figur, Gewicht und Essen macht das Leben von - bisher vor
allem weiblichen Jugendlichen und zunehmend auch männlichen Jugendlichen -
lustlos und eng. Die Mädchen wurden sensibilisiert, ihr Ess- und
Bewegungsverhalten, ihre Gefühle und körperlichen Empfindungen in ihrer
Wechselwirkung zu beobachten und zu verstehen. Die Fähigkeit und das Vertrauen,
mit unterschiedlichen Gefühlen und Lebenssituationen umgehen zu können, trägt
zu Selbstzufriedenheit bei. Wer einmal unsicher ist, muss nicht unattraktiv
sein, wer sich zu dick fühlt, ist möglicherweise in Wirklichkeit schlank – und
wer sich schön fühlt, tut dies vielleicht vor allem deshalb, weil er oder sie
gute FreundInnen hat.
Wir haben uns
mit verschiedenen Fragen auseinandergesetzt. So z.B., ob privater und
beruflicher Erfolg voraussetzen dünn zu sein und ob nur muskulöse Körper
attraktiv sind. Wir haben versucht, Medienbilder und kulturelle Normen kritisch
zu beleuchten.
Ein wichtiger
Aspekt des „Sichschönfühlens“ ist sich zu vertrauen und auf sich zu hören.
Einen Nachmittag verbrachten wir mit einer Maltherapeutin und durften unseren
Gefühlen freien Ausdruck geben. So malten wir auf Leinwände unser persönliches
Wohlfühlbild. Wir besuchten auch den Seilpark in Engelberg, wo wir uns an
verschiedene Seilrouten heranwagten, Angst überwindeten und Mut zeigten.
Es waren drei tolle Tage, die sensibilisierten
und Möglichkeiten aufzeigte, wie wir den
Wunsch des „Schönfühlens“ umsetzen können.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen